Ein Rückblick auf das Jahr 2022
von Wolfgang Koehne.
Open-Air-Fest 26. Aug
Leider machte uns das Rauschen des Regens einen Strich durch die Rechnung. Nach wochenlanger Dürre müssen wir dieses punktgenaue Unwetter schon als persönlichen Affront betrachten.
Das trübte zwar etwas die Stimmung und hielt vor allem viele davon ab, überhaupt zu kommen, dem Musikgenuss konnte es aber keinen Abbruch tun:
Wir hatten Bands aus unterschiedlichen Genres auftreten, so dass für jeden etwas dabei war:
Jazz4Five 9. SeptDa haben sich Jazz4Five ja mal wieder selbst übertroffen: tolle Soli, hervorragendes Zusammenspiel und viele schöne Stücke hinterließen ein richtig begeistertes Publikum – und das war diesmal zahlreich, wir waren bis auf den letzten Platz besetzt! |
Duo Dual 7. Okt
Die beiden gaben diverse Covermusik zum Besten. Sie bedienten sich dabei der Oldie-, Country-, Rock- und Folkmusik genauso wie der deutschsprachigen alten und neueren Schlager.
Und wieder war der Trafo rappelvoll! und die beiden machten soviel Stimmung, dass am Ende – obwohl wir ja eigentlich alles andere als ein Tanzlokal sind – auch das kleinste freie Plätzchen mit Tänzern gefüllt war!
ReggaeNtainers 28. Okt
Dieses Konzert war schon so lange im Voraus ausgebucht, dass wir gar nicht erst eine Erinnerungsmail geschrieben haben: Wir hätten eh nur darauf hinweisen können, dass keine Plätze mehr frei waren.
Dementsprechend toll war die Stimmung, immer wieder angeheizt durch Leadsänger Vido Jelashe, einem Berliner mit Wurzeln aus Südafrika.
Auch getanzt wurde fleißig.
Die Band gab 4 Zugaben und bot ein spontanes Jamming zum Mittanzen am Ende.
Jan B 11. Nov
Punkrock im Trafo – hatten wir das überhaupt schon mal?
Wie auch immer, wir waren wieder fast ausgebucht – leider mussten dann aber etliche Interessenten absagen, viele hatten sich eine Corona-Infektion eingefangen.
Trotzdem war’s immer noch richtig gut besucht, und die „hinterhältigen“ Jungs haben uns mächtig eingeheizt: Super Stimmung und eine Musik, die das Bemühen, ruhig auf dem Stuhl sitzen zu bleiben, letztlich zum Scheitern verurteilt hat.
Und wenn dazu dann noch intelligente Texte kommen, die man nicht nach ein paar Minuten vergessen hat, ist der Abend einfach perfekt. Wir hoffen auf ein Wiedersehen beim Open-Air im Sommer!
Mpuls 5 25. Nov
Und wieder ein sehr gelungener Abend:
Die 5-köpfige Band MPULS spielte Jazz der verschiedensten Stile.
Nicht nur bei Jazzstandards, sondern auch bei ihren diversen Eigenkompositionen bewiesen sie eine beeindruckende Bandbreite.
Der einzige Wertmutstropfen: Am Ende haben sie ihre Drohung, bei zu viel Beifall das ganze Programm nochmal zu spielen, doch nicht wahrgemacht. Am Klatschen hat’s nicht gelegen!
Route Irish Band 03. Dez
Ein toller Abend, der auch noch einige Überraschungen in Petto hatte:
Nicht nur hatte die Route Irish Band ihr Programm sehr schön weihnachtlich angepasst und ergänzt, sondern sie hatten auch gleich noch zwei Überraschungsgäste mitgebracht, die zwischen ihren beiden Sets aufspielten:
Ein junges Duo brachte mit Bass, Gesang und Klarinette einige sehr gelungene Chansons zum Besten – von den beiden werden wir hoffentlich demnächst noch mehr hören, der Sound war sehr überzeugend!
Und dann brachten auch noch Sylke und Jo eine sehr schöne Sammlung englischer, amerikanischer und deutscher Weihnachtlieder dar, wunderbar stimmungsvoll und teilweise fast mystisch.
Als krönenden Abschluss gab’s dann am Ende des zweiten Sets der Band auch noch einige Weihnachtslieder zum mitsingen, die Texte hatten sie schon vorher auf den Tischen verteilt.
Ramblin Men 09. Dez
Leider konnte ich bei diesem Konzert nich mit dabei sein – vielleicht findet sich ja jemand, der mir schreibt, wie es war.
Gerald Wolf 17. Dez
Gerald Wolf ist schon des Öfteren im Transformator aufgtreten und hat sich auch diesmal nicht lumpen lassen:
Stegreif, Parodien und Lästerlieder
Loser des Jahres | Wladimir Putin! |
Heiße grüne Spartip | „Kurz und kalt Duschen!“ |
Geht runter wie Öl | Shell verfünffacht den Gewinn! |
Buchstäblich zum Schießen | 100 Milliarden für die Bundeswehr! |
Traumhochzeit auf Sylt | „Nur wer im Geld schwimmt…“ |
Hurra, Hartz 4 wird Bürgergeld! | „Raider heißt jetzt Twix!“ |
Schön, aber eng! | Das 9-Euro-Ticket! |
Brand im Grunewald | „Keena kommt mehr durch bis Wannsee!“ |
Da wurde aufs feinste aufgespießt, gelästert und durch den Kakao gezogen, und das eine oder andere Mal blieb auch das Lachen ein bisschen im Halse stecken – ganz wie es sich für gutes Kabarett gehört.